London - Laut einer britischen Studie der Vereinigung "Watchdog 2000" bergen die österreichischen Flughäfen Störungsrisiken beim kommenden Jahreswechsel. In die Gruppe "Gelb" für "Störungsrisiken" fallen neben Österreich auch Australien, Belgien, Kanada, Frankreich, Griechenland, Indien, Island, Japan, die Niederlande, Neuseeland, Südafrika und die Türkei. Gruppe "Rot" Die unabhängige Überwachungsvereinigung für den Jahrtausendsprung, "Watchdog 2000", hatte sich in ihrer Studie auf eigene Angaben der Flughafengesellschaften gestützt. In die Gruppe "Rot" für "ernsthafte Störungsrisiken" fallen Flughäfen in Deutschland, Schweiz, Spanien, Italien, Rußland, Polen oder Tschechien. Dagegen wurden für China, Dänemark, Ägypten, Hongkong, Israel, Schweden und Großbritannien "geringe Störungsrisiken" (Gruppe "Grün") ausgemacht. Für Airports in den USA wurde keine einheitliche Bewertung vorgenommen, da die Situation dort zu komplex sei. Eduard Helbig, zuständiger Abteilungsleiter bei der für die Flugsicherung zuständigen Austro Control, sieht jedoch die österreichischen Flughäfen für den Jahreswechsel gerüstet. Bis Ende September seien alle notwendigen Arbeiten abgeschlossen worden. Der aktuelle Statusbericht ist unter http://www.austrocontrol.at/y2k/AIC-Austria-19991102.pdf abrufbar. Auch Flughafen Wien-Pressesprecher Hans Mayer sieht keinerlei Probleme. "Die wichtigsten Systeme sind durchgecheckt und funktionstüchtig", erklärte er gegenüber pressetext.austria. Bis Mitte November werden auch die restlichen untergeordneten Systeme wie z.B. die Uhrenanlage getestet werden. Keinerlei Probleme Die deutschen Flughafenbetreiber bleiben trotz der Studie bei ihrer Meinung, dass es zum Jahreswechsel keinerlei Probleme gebe. Die Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen (AdV)verwies darauf, dass auch die so genannten Verbundtests mit den Fluggesellschaften, der Flugsicherung sowie Zulieferbetrieben und Energieversorgern reibungslos verlaufen seien. Für die kritische Übergangszeit zwischen dem 31. Dezember 1999 und dem 1. Januar 2000 sowie zwischen dem 28. und 29. Februar und dem 1. März 2000 seien zudem Notfallpläne erstellt worden. Insgesamt wurden nach Angaben des Flughafenverbandes 150 Millionen DM für Arbeiten im Zusammenhang mit dem Jahrtausendwechsel an Computern ausgegeben. (pte/spiegel)