Wien - Die börsenotierte Austrian Airlines-Gruppe will ihr angekündigtes Aktienoptionsprogramm ausweiten: Sollten nach dem im Juni vom Aufsichtsrat abgesegneten Plan zunächst 35 Personen von Optionen auf AUA-Aktien zu einem vorher vereinbarten Preis profitieren, so will die AUA den Teilnehmerkreis nunmehr auf rund 45 Personen erweitern. Das teilte die AUA am Mittwoch im "Amtsblatt der Wiener Zeitung" mit. Die Ausdehnung des Stock-Option Programms wird mit der Vertiefung der Konzernstrukturen auf Basis des Production Company Concepts auf weitere Manager in der Austrian Airlines-Gruppe begründet. Details wollte die AUA aus Datenschutzgründen nicht nennen. Ein neuerlicher Zukauf von AUA-Aktien sei nicht erforderlich. Das bisherige Stock Option-Programm sei vom Management bisher "in beachtlichem Ausmaß erfolgreich" angenommen worden. Im Zuge des am 3. Juli gestarteten und wenige Tage später beendeten Aktienrückkaufprogramm wurden bis zu 1,7 Mill. Aktien zurückgekauft, das entspricht rund 5 Prozent des Grundkapitals. Die Aktienoptionen haben eine Laufzeit von sechs Jahren, eine Ausübung der Optionen ist frühestens ab 1. Dezember 2003 möglich. Signal Das "Stock Option Programm 2002" verfolgt das Ziel, das Management "langfristig substanziell am Unternehmenserfolg zu beteiligen", um dadurch das Management einerseits stärker an den Zielen der Aktionäre zu orientieren, und andererseits die Möglichkeit zu eröffnen, bei steigenden Aktienkursen am Erfolg zu partizipieren. Gleichzeitig soll damit "die Attraktivität des Unternehmens für internationale Führungskräfte gesteigert" und für die Entwicklung der Gesellschaft "ein positives, auf die Zukunft gerichtetes Signal gesetzt" werden, heißt es erläuternd. Nach dem international praktizierten "Stock-Option"-Modell für leitende Angestellte eines Konzerns werden erfolgsabhängige Prämien nicht in bar, sondern in Form von Optionen ausgeteilt. Vorstände und andere leitende Mitarbeiter bekommen so das Recht, nach einer gewissen Frist zu einem fixen Kurs Aktien des eigenen Unternehmens zu erwerben. Steigt der Aktienkurs über den Ausübungspreis der Option, steigt auch die Prämie entsprechend. Gibt der Kurs nach, wird die Option wertlos. (APA)