Fischer warnt erneut vor Folgen eines Militärschlags gegen den Irak
Deutschland und China mahnen Bagdad zur Zulassung der UNO-Inspektoren
Redaktion
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New York - Der deutsche Außenminister Joschka Fischer
hat am Samstag erneut vor unabsehbaren Folgen eines möglichen
Militärschlags gegen den Irak gewarnt. Fischer habe die anhaltende
deutsche Besorgnis hinsichtlich nicht beantworteter Fragen in einem
Gespräch mit dem chinesischen Außenminister Tang Jiaxuan betont,
sagte ein Sprecher. Beide Minister betonten, dass Bagdad die
UNO-Waffeninspektoren sofort und ohne Vorbedingungen wieder ins Land
lassen müsse. China ist ständiges Mitglied im Weltsicherheitsrat.
Fischer wollte auch noch mit Kollegen anderer ständiger
UNO-Sicherheitsratmitglieder sprechen.
Es wurde erwartet, dass Fischer auch in seiner Rede vor der
UNO-Vollversammlung die Zweifel der deutschen Bundesregierung bei
einem möglichen militärischen Vorgehen gegen den Irak deutlich machen
werde. Der deutsche Außenminister wollte am Rande der Generaldebatte
unter anderem auch die Außenminister des Iran, Saudiarabiens sowie
UNO-Generalsekretär Kofi Annan zu bilateralen Gesprächen treffen. (APA/dpa)
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