New York - Die Mitglieder des Weltsicherheitsrates haben am Dienstag interne Konsultationen zu dem irakischen Rückkehr-Angebot für die UNO-Waffeninspekteure aufgenommen. Dabei ging es offiziell zunächst nur um die Frage, wann das höchste UNO-Entscheidungsgremium zusammentreten und sich ernsthaft mit der Offerte aus Bagdad befassen sollte. Hinter den Kulissen werde jedoch bereits über eine geeignete Antwort diskutiert, hieß es in diplomatischen Kreisen. Dabei beharrten die USA und Großbritannien darauf, dass der Rat trotz der irakischen Einladung an die Waffeninspekteure eine klare Resolution verabschieden müsse. Sie solle von vornherein Strafaktionen erlauben, wenn Bagdads Offerte sich als Winkelzug erweisen würde. "Wir dürfen Irak nicht vom Haken lassen", sagte eine britische Diplomatin. Der Sicherheitsrat muss unter anderem entscheiden, ob der Leiter der UNO-Waffenkontrollkommission UNMOVIC, Hans Blix, nun Inspekteure zu ersten Gesprächen über organisatorisch-technische Fragen nach Bagdad schicken soll. Dazu bedarf es allerdings keiner Resolution. Die einfache Erklärung, dass der Rat Blix bittet, seine Aufgaben entsprechend wahrzunehmen, würde genügen, sagte europäische Diplomaten. (APA/dpa)