Die Vivendi Universal SA, Paris, befindet sich nach Informationen des "Wall Street Journal" (WSJ) in fortgeschrittenen Verkaufsgesprächen für ihre Tochtergesellschaft Canal Plus Technologies. Das Unternehmen, das sich auf Verschlüsselungssoftware für Fernseh-Set-Top-Boxen spezialisert hat, soll nach Angaben aus informierten Kreisen für rund 200 Mill. Euro an Thomson Multimedia SA, Paris, veräußert werden. Sollte es nicht noch in der Schlußphase zu Verhandlungsproblemen kommen, dürfte die Ankündigung der Transaktion binnen einer Woche erfolgen, berichtet die Zeitung in ihrer Donnerstagausgabe. Der Verkauf ist Teil des im vergangenen Monat vorgelegten Plans, wonach zur Schuldentilgung Vermögenswerte des Konzerns im Volumen von 10 Mrd. Euro versilbert werden sollen. Sprecher von Vivendi Universal und Canal Plus Technologies wollten sich zu dem Thema nicht äußern. Bei Thomson Multimedia war kein Kommentar zu erhalten. Der französische Elektronikkonzern Thomson, der unter anderem DVD-Player und Fernseher herstellt, ist bereits mit drei Prozent an Canal Plus Technologies beteiligt. Beide kooperieren bei der Herstellung von Set-Top-Boxen für den Vivendi-Bezahl-TV-Sender Canal Plus.(APA/vwd)