Rom - Im Rahmen der strengen Sanierungspolitik zur Eindämmung des Budgetdefizits will die italienische Regierung weitere Tranchen der Erdölgesellschaft Eni und der Stromgesellschaft Enel zum Kauf frei geben. Dies betonte der italienischen Ministerpräsident Silvio Berlusconi bei einer Pressekonferenz am Freitag in Rom. Die Tranchen sollen bis Jahresende auf den Markt gebracht werden, die Regierung werde jedoch die Kontrolle über die beiden Gesellschaften nicht verlieren, sagte Berlusconi. "Es tut mir leid, Eni und Enel verkaufen zu müssen, doch das hohe Defizit Italiens zwingt uns zu diesem Schritt", so der italienische Ministerpräsident. Italien hält 32 Prozent an Eni und 68 Prozent an Enel. Seit 1995 wurden bereits vier Tranchen der Erdölgesellschaft veräußert. Zuletzt wurden 1998 12 Prozent der Eni-Aktien angeboten. (APA)