Neu gewählte CDU/CSU-Fraktionschefin will "SPD viel mehr vor uns hertreiben"
Redaktion
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Berlin - Die neue Vorsitzende der Unionsfraktion im
deutschen Bundestag, Angela Merkel, hat eine harte und zielgerichtete
Oppositionsarbeit angekündigt. Die Union begegne der SPD auf Grund
des Wahlergebnisses auf einer Augenhöhe und könne diese daher "viel
mehr vor uns hertreiben als 1998, wo wir sehr klar verloren haben",
sagte die CDU-Vorsitzende am Mittwoch im ARD-Morgenmagazin. Die
Mehrheit der Union im Bundesrat wolle diese weiter ausbauen, aber
nicht allein parteipolitisch als Blockadeinstrument einsetzen,
sondern "konstruktiv".
Nach der Wahl müsse die Union ihre Themenpalette verbreitern und
neben der Wirtschafts- und Sozialpolitik auch auf Themen wie etwa den
Verbraucherschutz setzen, kündigte Merkel an. Zum politischen
Schicksal ihres Vorgängers Friedrich Merz sagte die neue
Fraktionschefin, sie "glaube, dass er weiter eine ganz wichtige Rolle
in der Union spielen wird". Zum zukünftigen Zusammenspiel mit
Kanzlerkandidat Edmund Stoiber erklärte Merkel, während Stoibers
Platz mehr in Bayern sei, sei ihrer "natürlich mehr in Berlin", im
Vordergrund stehe aber die gemeinsame Arbeit für die Union. (APA/AP)
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