Ökologie
Großes Fischsterben in rumänischen Somes-Fluss
Gewässer durch extreme Verschmutzung gelb und grün verfärbt
Dej/Klausenburg/Wien - Behörden und Umweltinstitutionen der
rumänischen Provinzen Klausenburg, Maramures und Satu Mare berichten
von der schwersten Verschmutzung des Somes-Flusses in
Nord-West-Rumänien, die es jemals gab. Es wird berichtet, dass fast
die gesamte Fischpopulation verendet sei, gab Greenpeace am Montag bekannt. Zeugen berichteten der Organisation, dass der Fluss gelb und grün
verfärbt sei. Das rumänische Umweltinspektorat spricht davon, dass
die Ursache der Verschmutzung am Fluss liegende Unternehmen sein
könnten. Das Inspektorat führt nun weitere Untersuchungen durch, um
der Ursache weiter auf den Grund zu gehen.
"Angesichts des schlechten Zustandes vieler Industrieanlagen sind
Unfälle wie dieser in Rumänien keine Überraschung. Es ist
unumgänglich, dass die Unternehmen die von ihnen ausgelösten
Umweltbelastungen schnell und effizient reduzieren", sagt
Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster. "Greenpeace fordert von den
rumänischen Behörden rasche Aufklärung der Katastrophe", erklärte der
Experte. Das verursachende Unternehmen müsse jedenfalls vollen
Schadenersatz zahlen. (APA)