Panorama
Bundesheer: "Wir haben alle Vorschriften eingehalten"
Nicht nur Soldaten wären gefährdet, sondern auch Zivilpersonen, so das Ministerium
Das Bundesheer hat bei dem Vorfall in Pinkafeld, bei
dem ein Soldat von einem Jäger erschossen wurde, alle
Sicherheitsvorschriften eingehalten, die hier in Frage kommen, hieß
es in einer Aussendung des Verteidigungsministeriums. Allerdings könne ein Kommandant die
Soldaten nicht vor allen Mitmenschen schützen, die sich nicht an
gesetzliche Bestimmungen und Vorschriften halten. Grundsätzlich sei
festzuhalten, dass nicht nur Soldaten des Bundesheeres in Gefahr
waren, sondern auch Zivilpersonen, die im Normalfall ihren Aufenthalt
im Gelände bei der Gemeinde vorher nicht angekündigen. Seitens des Bundesheeres wurden laut Ministerium bei der
Ausbildung der Soldaten alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen
getroffen. Ein Kommandant könne bei so einer Ausbildung davon
ausgehen, dass den Soldaten beim Marsch vom und zum
Garnisonsübungsplatz in diesem Gelände keine Gefahr droht. Da sich in
der fast 50-jährigen Erfahrung des Bundesheeres die überwiegende
Anzahl der Jäger an die Sicherheitsbestimmungen des Jagdgesetzes
gehalten hat, konnte nicht vorhergesehen werden, dass ein Jäger alle
Regeln missachtet und auf Menschen schießt. (APA)