Hamburg - Die Spekulationen um das Ausmaß des Stellenabbaus beim angeschlagenen deutschen Mobilfunkanbieter MobilCom reißen nicht ab. Informationen der "Welt" zufolge wolle MobilCom am kommenden Freitag den Abbau von 1.000 bis 1.200 Stellen bekanntgeben. Betroffen seien der Mobilfunk mit etwa 800 und das UMTS-Geschäft mit etwa 400 Arbeitsplätzen, schreibt die Zeitung in der Mittwochausgabe unter Berufung auf Informationen aus dem Aufsichtsrat. Der Vorstand habe sich über die Pläne bereits weitgehend mit den Betriebsräten geeinigt. Offiziell war bisher lediglich vom Abbau "mehrerer hundert Stellen" die Rede. In den vergangenen Tagen hatte es bereits zahlreiche Spekulationen über die Höhe der Stellenstreichungen gegeben. Partnersuche für UMTS Zu den Plänen mit dem Zukunfts-Mobilfunkstandard UMTS wird nach Informationen der "Welt" bekräftigt, dass MobilCom keinen kompletten Ausstieg aus diesem Geschäft plane und umgehend Partner finden wolle. Als ein Kandidat werde der Konzern Hutchison Whampoa aus Hongkong genannt. MobilCom werde zunächst die Investitionen für den UMTS- Aufbau auf ein Minimum zurückfahren. Allerdings werde das Unternehmen weiterhin in der Lage sein, die Auflagen der Regulierungsbehörde zu erfüllen. Diese sehen unter anderem vor, dass ein Anbieter mit seinem, Netz 25 Prozent der Bevölkerung erreichen muss. (APA/dpa)