Irak
China warnt vor "ernsten Konsequenzen" bei US-Alleingang im Irak
Ministerpräsident Zhu Rongji warnt jedoch: Irak muss UNO-Resolutionen bedingungslos respektieren
Kopenhagen - Der chinesische Ministerpräsident Zhu
Rongji hat am Dienstag in Kopenhagen gedroht, ein Alleingang der USA
bei einem Vorgehen gegen den Irak würde "ernste Konsequenzen" haben.
"Ohne die Autorität oder ein Mandat der Vereinten Nationen oder ohne
offenkundige Beweise wird jede Aktion zu ernsten Konsequenzen
führen", sagte Zhu in Kopenhagen. China verlange aber, dass der Irak
die UNO-Resolutionen bedingungslos respektiere, fügte er hinzu. Gleichzeitig müssten aber auch die Souveränität und die
territoriale Integrität des Irak respektiert werden. Eine Sprecherin
des chinesischen Außenministeriums hatte zuvor in China mitgeteilt,
Peking werde einen Entwurf für eine neue UNO-Resolution zu Irak
prüfen.(APA)