Auch in der Schweiz sind landesweite Ermittlungen wegen Kinderpornografie im Internet angelaufen. Die Aktion umfasst den Großteil der Kantone, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Erste Informationen zu den Ermittlungen waren in der vergangenen Woche bereits im Kanton Solothurn bekannt geworden, wo inzwischen zwei Lehrer und ein Schulpsychologe suspendiert sind und ein Untersuchungsrichter des Amtes enthoben wurde. 1.300 Männer im Visier der Ermittler Der Personalchef des Kantons Obwalden reichte unterdessen seine Kündigung ein, nachdem gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Internetpornografie eingeleitet wurde, wie die Behörden am Dienstag bekannt gaben. Nach Informationen der Zeitung "Blick" stehen landesweit 1.300 Männer im Visier der Ermittler. Die Polizei bestätigte dies nicht. Die Aktion wurde auf Grund von Interpol-Informationen vom Bundesamt für Polizei ausgelöst. In gleicher Angelegenheit wird den Angaben zufolge auch in anderen europäischen Ländern ermittelt. Hintergrund des internationalen Vorgehens sind laut Informationen des deutschen Bundeskriminalamts Ermittlungen gegen die US-Firma Landslide, die im Internet kommerziell Zugang zu rund 300 kinderpornografischen Websites bereitstellte. (APA/AP)