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Keglevits kann die rote Krawatte ablegen

Foto: APA/Pfarrhofer
Graz - Es kam nicht unerwartet: Am Tag nach der 0:4-Heimniederlage gegen die Wiener Austria wurde GAK-Trainer Christian Keglevits, der vor wenigen Runden Thijs Libregts abgelöst hatte, seines Amtes enthoben. Das Training am Dienstagvormittag wird interimistisch Co-Trainer Klaus Schmidt leiten. Der Keglevits-Rauswurf war die sechste Trainerentlassung in der laufenden Saison. Über die Nachfolge soll in den kommenden Tagen entschieden werden, erster Wunschkandidat von Präsident Rudi Roth ist Walter Schachner, man hofft noch diese Woche mit dem Kandidaten handelseins zu werden. Chancen GAK-Mangager Günther Koschak meinte: "Nach dem UEFA-Cup-Aus haben wir ihm mit dem Austria-Match noch eine letzte Chance gegeben". "Das war natürlich nicht das beste Spiel für die letzte Chance. Doch es sind jetzt durch die EM-Qualifikationsspiele zwei Wochen Pause und das ist ideal für uns, um einen neuen Trainer zu engagieren. Der geschasste Keglevits klagte dagegen, er "hätte nie eine richtige Chance bekommen. Ich habe keinen Spieler gekauft und nicht die Vorbereitung geleitet." Zu allen anderen Belangen den GAK betreffend wollte er sich aber zu auf Grund seiner unklaren Vertrags-Situation nicht äußern. Angebot an Schachner Ob der Ex-Coach der Austria Wien allerdings mitspielt ist eine andere Frage, denn der Steirer ist derzeit total frustriert. "Ich habe die Nase voll vom österreichischen Fußball. Ich weiß nicht, ob ich in diesem Land überhaupt noch arbeiten kann. Ich weiß nicht, ob ich in Österreich bleiben werde", sagte der Ex-Internationale in der Montag-Ausgabe der "Sportwoche". Schachner: "Es geht alles den Bach runter" Gleichzeitig stellt er verbittert fest, dass ihm die Austria seine "Visionen und Träume geraubt" habe. Mit dem Hinweis auf Deutschland und Matthias Sammer, dem man in Dortmund als jungem Trainer das Vertrauen geschenkt habe. Schachner in der Sportwoche: "Da wird einer langfristig aufgebaut, damit er später vielleicht einmal als Teamchef für sein Land arbeiten kann. Nur bei uns funktioniert so etwas nicht. Ich glaube, in Österreich geht alles den Bach runter. (red/APA)