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Foto: EPA/AFPI/Fayez Nureldine
Gaza - Bei einer Schießerei zwischen Mitgliedern der radikal-islamischen Hamas und der Palästinenserpolizei sind am Montag in Gaza zwei Hamas-Mitglieder getötet worden. Nach Angaben von Krankenhäusern und Augenzeugen wurden 17 Hamas-Aktivisten verletzt. Die Hamas-Mitglieder hatten Steine auf eine Polizeipatrouille geworfen. Wenige Stunden vor der Auseinandersetzung hatten Hamas-Aktivisten Polizeiangaben zufolge den Chef der palästinensischen Anti-Aufruhr-Einheit verschleppt und getötet. Sie lauerten Rajeh Abu Lehiya an einer selbst errichteten Straßensperre in Gaza auf. Russland verurteilt Angriff Unterdessen wurden zwölf der 13 Opfer einer israelischen Militäraktion im Gazastreifen beigesetzt. Beim Begräbnis, an dem rund 15.000 Menschen teilnahmen, forderten Mitglieder der Hamas, der Al-Aksa-Brigaden und anderer Palästinenserorganisationen Rache. Russland verurteilte den israelischen Angriff am Montag. Ein so massiver Militäreinsatz, der zu Opfern unter der Zivilbevölkerung führe, könne nicht gebilligt werden, teilte das Außenministerium in Moskau mit. Die Militäraktion sei keine geeignete Antwort auf die Terroranschläge gegen Israelis. Die französische Regierung äußerte sich besorgt über die neue Eskalation. "Das negative Signal, das diese Vorgehen den Palästinensern gibt, macht uns Sorge", meinte ein Sprecher des Außenministeriums. Fünf Häuser eingerissen In dem palästinensischen Dorf Jabad riss die Armee nach palästinensischen Angaben fünf Häuser von Palästinensern ein, die nach israelischen Angaben ohne Genehmigung errichtet wurden. In Nablus hob die Armee für mehrere Viertel der autonomen Stadt die seit Monaten geltende Ausgangssperre auf, wie von palästinesischer Seite bekannt gegeben wurde.(APA/dpa)