Cote d'Ivoire: Hilfskräfte warnen vor humanitärer Katastrophe
Lebensmittelausgabe an rund 300.000 Menschen unterbrochen - auch Nachbarländer betroffen
Redaktion
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Nairobi/Abidjan - Helfer im westafrikanischen Krisenland
Cote d'Ivoire haben am Freitag vor einer humanitären Katastrophe
gewarnt. "Die Sicherheitslage wird immer schlechter", sagte ein
Sprecher des UNO-Welternährungsprogramms (WFP), Ramin Rafirasme, in
der Regierungsstadt Abidjan. "Eine humanitäre Krise droht die gesamte
Region zu destabilisieren."
Lebensmittelausgabe vorerst unterbrochen
Die steigende Zahl der Vertriebenen und Flüchtlinge wirke sich auf
die Nachbarländer der von Unruhen erschütterten Cote d'Ivoire aus.
Auf Grund der anhaltenden Kämpfe habe das WFP dort seine
Entwicklungshilfeprojekte vorübergehend eingestellt. Die
Lebensmittelausgabe für rund 300.000 Menschen, darunter zahlreiche
Schulkinder, sei vorerst unterbrochen worden.
Flüchtlingsströme aus der Kakaoregion
Mehr als 4.500 Menschen aus Burkina Faso und Mali flüchteten
bereits aus der Kakaoregion des Krisenstaates. Auch aus der
Rebellenhochburg Bouake flüchteten nach Angaben eines Sprechers des
Internationalen Komitees vom Roten Kreuz rund 150.000 Menschen.
Die Nachbarländer entwickelten nach Informationen westlicher
Helfer Notpläne, um ihre in der Elfenbeinküste lebenden Staatsbürger
in Sicherheit zu bringen. Rund drei Millionen Zuwanderer aus Burkina
Faso, bis zu einer Million Ghanaer und rund 700.000 Nigerianer leben
und arbeiten in Cote d'Ivoire. (APA)
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