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Dell bringt PDA - Preis ab 200 Euro
Platz 5 in Österreich bei Desktops, Notebooks und Servern erreicht
Der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller Dell Computer
steigt ins Geschäft mit Taschencomputer (PDA) ein. "In den nächsten
drei vier Monaten werden wir den ersten Dell PDA auf den Markt
bringen", sagte Dell Europa-Manager Patrick Swoboda am Montag im
Gespräch mit der APA. Das neue Gerät wird über ein Windows
Betriebssystem von
Microsoft
verfügen und mit einem Intel-Chip
ausgestattet werden. Der Preis soll nach Spekulationen in
Internet-Foren zwischen 200 und 300 Euro liegen.
Der
erste Dell-Drucker
Ebenfalls im kommenden Jahr auf den Markt kommen wird auch der
erste Dell-Drucker. Das Unternehmen ist dafür vor kurzem eine
Partnerschaft mit dem Printer-Hersteller
Lexmark
eingegangen.
Ausbau
In seinem bisherigen Geschäft mit PCs, Notebooks und Servern hat
Dell auf dem schrumpfenden Gesamtmarkt zuletzt seine Position weiter
ausgebaut. In Österreich liegt der Konzern, der ausschließlich auf
Direktvertrieb setzt, in allen drei Bereichen auf Platz fünf und hat
sich damit vor allem im PC-Segment stark verbessert.
Profitiert hat Dell zuletzt unter anderem auch von der Fusion
zwischen Hewlett-Packard (HP) und Compaq. Während der Absatz von
HP-Compaq im zweiten Quartal um 19,6 Prozent zurückgegangen sei, habe
Dell im selben Zeitraum 19,2 Prozent zugelegt. Der neue Merger hat
damit größtenteils an Dell Marktanteile abgegeben - auch in
Österreich - betonte Swoboda weiter.
Marktführer
Besonders gut geht in Österreich auch das Storage-Geschäft von
Dell. Hier liegt der texanische Konzern vor allem dank der
Partnerschaft mit EMC, dem Marktführer in diesem Bereich, bereits an
dritter Stelle in der Alpenrepublik.
Längerfristig strebt Dell, dessen Umsätze zu 90 Prozent aus dem
Businessbereich kommen, in Österreich wie in allen Zielmärkten die
Nummer eins an. Der Abstand zu den Marktführern ist hierzulande noch
relativ groß. "Wir haben noch einen Haufen Arbeit vor uns", so
Swoboda. Umsatz- und Absatzzahlen und einen genaueren Ausblick für
Österreich wollte der Europa-Manager nicht abgeben. Weltweit strebt
der Konzern im laufenden Quartal zum 1. November 2002 einen
Rekordabsatz von 9,1 Mrd. Dollar an, um 22 Prozent mehr als im
gleichen Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Aktie dürfte 0,21 Dollar
erreichen und damit um fast ein Drittel über dem Vorjahresniveau
liegen. (APA)