Köln - Acht von zehn Deutschen rechnen beim Einkauf die Preise noch von Euro in D-Mark um. Laut einer am Montag in Köln veröffentlichten Forsa-Umfrage für den TV-Sender RTL denken nur zehn Prozent aller Deutschen bei Euro-Preisen überhaupt nicht mehr an die alte Währung. Bei den unter 35-Jährigen seien es immerhin schon 21 Prozent, die rein in Euro rechneten. Dass der Euro ein "Teuro" ist, glauben laut Umfrage fast alle Deutschen: 95 Prozent hätten den Eindruck, dass die Preise für Waren und Dienstleistungen durch die Einführung des Euro insgesamt gestiegen seien. Auch die prinzipiellen Euro-Muffel sind demnach weiterhin zahlreich vertreten: Nur 38 Prozent der Deutschen bewerteten die Einführung des Euro positiv; 61 Prozent hätten lieber die D-Mark zurück. In Ostdeutschland gäben sogar knapp sieben von zehn Bürgern der alten Währung weiterhin den Vorzug. Als vorteilhaft werde die Gemeinschaftswährung aber immerhin von zwei Dritteln aller Bundesbürger bei Reisen innerhalb Europas empfunden. An der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa beteiligten sich nach RTL-Angaben zwischen dem 7. und dem 11. Oktober mehr als 1.000 Menschen.(APA)