Österreich
US-Polizei bietet Postfach für Tipps zum Todesschützen an
Medien vermuten mögliches Kommunikationsangebot an den Killer
Washington - Bei der Suche nach dem Todesschützen von
Washington hat die Polizei am Montag erstmals ein eigenes Postfach
für Tipps bekannt gegeben. Bisher waren nur eine kostenlose Hotline
und die allgemeine Notrufnummer "911" zur Verfügung gestanden. In
US-Medien wurde daraufhin umgehend offen über ein mögliches
"Kommunikationsangebot" an den Killer spekuliert. Seit der Tarot-Karte mit der Aufschrift "Lieber Polizist, ich bin
Gott", die an einem Tatort gefunden worden war, gab es offenbar keine
weitere Botschaft des Serienmörders. Die Polizei wolle nun offenbar
versuchen, dass der Scharfschütze über das Postfach eine neue
Botschaft schicke. Nach anderen Erklärungsversuchen soll damit für
Angehörige oder Bekannten des Heckenschützen eine anonyme Möglichkeit
geschaffen werden, schriftlich Hinweise zu geben.
Unterdessen wurde am Ort des ersten Schussattentats offenbar neues
Beweismaterial gefunden. In einem Werkzeuggeschäft in Maryland, wo
der spätere Mörder durch das Schaufenster geschossen, aber niemanden
getroffen hatte, entdeckte ein Kunde Spuren von Munition. Die Polizei
hat ihre Ermittlungen dort wieder aufgenommen.(APA)