In München sind am Mittwoch zum ersten Mal über Mobilfunk gesendete bewegte Bilder live in TV-Qualität zu sehen gewesen. Aufnahmen eines Kamerateams in Berlin wurden durch Kompressionstechnik an eine UMTS-Station auf dem Berliner Fernsehturm gesendet und live auf die 16. Münchener Medientage übertragen. Hinter dem Experiment stehen die Unternehmen Siemens , T-Systems und das Kölner Unternehmen i-wagen . Die Betreiber sehen UMTS als "potenten Mitspieler im Markt der Netze: flexibler als Kabel, günstiger als Satellit und leistungsfähiger als Funk". Satelliten-Uplinks überflüssig Der i-wagen gehört zu einer neuen Klasse von Übertragungsfahrzeugen,welche neben klassischen Funktionen auch als Streaming-Mobil und Web-Authoringstation einsetzbar ist. Neben der herkömmlichen Satellitentechnik kann er gleichermaßen IP-Verbindungen und UMTS-Mobilfunk als Sendewege benutzen. Durch den i-wagen und die UMTS-Technik sollen teure und oft nicht kurzfristig verfügbare Satelliten-Uplinks überflüssig werden. Auch kleinere Sendeanstalten könnten laut Unternehmen von der Übertragungstechnik profitieren. Partner Hinter der Idee stehen drei i-wagen Gesellschafter. Neben Medienpartnern wie n-tv oder der Deutschen Welle bestehen unter anderem Geschäftsbeziehungen mit Siemens und Daimler Chrysler. Kooperationen pflegt das Unternehmen laut eigenen Angaben derzeit mit Philips, Rhode und Schwarz und T-Systems im Bereich Codec- und Übertragungstechnik.(pte)