Unternehmen
Palfinger vorsichtig optimistisch
Salzburger Kranhersteller rechnet trotz starkem Gegenwind mit besserem Quartal
Wien - Der Salzburger Kranhersteller Palfinger AG hat im
dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2002 "den Abstand zum
Vorjahr verringert". Von Jubel könne aber keine Rede sein, sagte
Vorstandsvorsitzender Klaus Schützdeller am Donnerstagnachmittag bei
der Gewinn-Messe in Wien. Einzelheiten nannte er mit Verweis auf die
Publikation der Quartalsergebnisse am 15. November aber nicht.
Akquisitionen seien aktuell nicht geplant. In diesen konjunkturell schwierigen Zeiten verzeichnet Palfinger
in den einzelnen Ländern eine höchst unterschiedliche Entwicklung. So
sei die Situation in Deutschland derzeit "ein absolutes Drama": Im
Palfinger-Kerngeschäft Lkw-Ladekrane seien Verkaufsrückgänge zwischen
50 und 70 Prozent zu verzeichnen.
Ganz anders ist die Situation in Spanien, das im Kranbereich zu
den stärksten Palfinger-Märkten avanciert ist. Dabei hat laut
Schützdeller auch die Verlängerung von Investitionsförderungen eine
wesentliche Rolle gespielt. In Italien habe eine indirekte
Steuersenkung zu einem Absatzplus von 20 Prozent geführt.
Solche belebenden Impulse vermisst Schützdeller derzeit sowohl in
Deutschland als auch in Österreich. Im Gegenteil: Ankündigungen der
neuen deutschen Bundesregierung über die Besteuerung von
Spekulationsgewinnen an der Börse würden das Vertrauen von Investoren
nicht verstärken. Auch in Österreich deute nichts darauf hin, dass
eine neue Regierung wesentliche Impulse in Richtung verstärkter
Investitionen setze. (APA)