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Eva Lind

Foto: APA/Schlager
Wien - Seinem ambitionierten Projekt der "Europäischen Operette" widmet der scheidende Volksoperndirektor Dominique Mentha auch die erste Premiere der neuen Saison: "Si" der italienischen Verismo-Größe Pietro Mascagni ("Cavalleria Rusticana") hat am 19. Oktober Premiere. Mascagni schuf mit seinem 1919 in Rom uraufgeführten Werk (Wien-Premiere 1925), obwohl dem Genre der Operette zugehörig, ein in die Neuzeit weisendes Stück, weniger in musikalischer denn in dramaturgischer und inhaltlicher Hinsicht - Liebe als Tauschgut zwischen "funktionierenden" Menschen. Inszeniert wird diese erste "Maschinenoper" von der in Hamburg gebürtigen Regisseurin Katja Czellnik, die damit auch ihr Debüt an der Wiener Volksoper gibt. Ihr Interpretationsansatz geht in Richtung filmischer Collage. Starsopranistin Eva Lind übernimmt die Titelrolle. Ihr zur Seite sehen Dario Schmunck als "Luciano", Renate Pitscheider als "Vera" und Oliver Ringelhahn als "Cleo". Die musikalische Leitung hat der designierte Musikdirektor der Volksoper Marc Piollet, der bereits 2001 mit "La Traviata" sein Debüt an der Volksoper gab. (APA)