Etat
Bewaffnete Räuber legten Südafrikas Nachrichtenagentur lahm
Mindestens 16 Computer gestohlen
Ein bewaffneter Überfall auf Südafrikas
Nachrichtenagentur South African Press Association (Sapa) hat die
Arbeit der Redaktion am Sonntag vorübergehend lahm gelegt. Eine Bande
hatte nach Angaben von Sapa-Chefredakteur Mark van der Velden gegen
zwei Uhr morgens einen Wächter am Hauptsitz in Johannesburg
überwältigt. Einer der Räuber zog dann dessen Uniform an und erlangte
so Zutritt zu den abgesicherten Redaktionsräumen. "Sie fesselten unsere Journalistin Nombuso Dlamini mit
Computerkabel... Die Räuber streiften dann durch unsere Redaktion und
den Computerraum und suchten sich das Beste aus", sagte van der
Velden. Nach seiner Einschätzung war der Überfall gut vorbereitet.
Mindestens 16 Computer wurden gestohlen oder beschädigt.
"Die ganze elektronische Ausrüstung mit einigermaßen Wert wurde
mitgenommen, bis 'runter zur Kaffeemaschine oder der Brille von einem
unserer Techniker." Den Schaden schätzte van der Velden auf 200.000
Rands (20.000 Euro). Technikern gelang es am Nachmittag, einen
Notdienst für die Aussendung der Nachrichten einzurichten. (APA/dpa)