Amman - Die irakische Regierung hat am Sonntag angedeutet, sie werde keine neue UN-Resolution akzeptieren, die den bisher mit UN-Chefwaffeninspekteur Hans Blix getroffenen Abmachungen zuwiderlaufe. Diese Haltung Bagdads zeichnete sich nach einer Sitzung des Kabinetts unter Leitung von Präsident Saddam Hussein ab. "Angesichts der Konsultationen, die gegenwärtig innerhalb und außerhalb des Weltsicherheitsrates stattfinden, sehen wir keine Notwendigkeit für eine neue Resolution", sagte ein Kabinettsprecher der Agentur INA. "(Wir) warnen vor der Verabschiedung einer neuen Resolution, die den bisher mit (UN-Generalsekretär Kofi) Annan und Blix erreichten Absprachen zuwiderlaufen", sagte der Sprecher. Der Irak betrachte die Tatsache, dass die UN-Inspekteure nicht - wie vor einigen Wochen zunächst mit Blix abgesprochen - schon am 19. Oktober in den Irak zurückgekehrt seien, als Verletzung der Abkommen mit Annan, Blix und der International Atomenergiebehörde (IAEO). Die auf Grundlage der bisher bestehenden Resolutionen gegen den Irak erfolgte Absprache mit Blix in Wien im vergangenen Monat war von den USA abgelehnt worden. Zusammen mit Großbritannien wollen die USA vor einer Rückkehr der Kontrolleure in den Irak eine schärfere UN- Resolution gegen Bagdad durchsetzen.(APA/dpa)