Österreich
Zwei Tote und elf Verletzte bei Arbeitsunfall auf der Burgenland-Schnellstraße S31
Schalungsgerüst gab nach - Baustelle war erst gestern überprüft worden
Zwei Tote und elf zum Teil Schwerverletzte: Das ist
die vorläufige Bilanz des schweren Arbeitsunfalles vom
Dienstag, auf einer Brücken-Baustelle an der Burgenlandschnellstraße
(S31) bei Neutal (Bezirk Oberpullendorf). Ein Schalungsgerüst hatte
beim Auffüllen mit Beton nachgegeben, die Arbeiter stürzten rund 20
Meter in die Tiefe. Erst gestern war eine technische Inspektion
durchgeführt worden. Insgesamt soll die Brücke bei Neutal, die im Zuge des Weiterbaus
der S31 bis Oberpullendorf errichtet wird, rund 200 Meter lang sein.
Etwa 220 von insgesamt 290 Kubikmeter Beton seien bereits in die
Schalungselemente eingefüllt gewesen, als gegen 10.00 Uhr das Unglück
passierte, hieß es. Fast 700 Tonnen stürzten in die Tiefe.
Stahlträger und Stützen wurden einfach geknickt.
Zwei Tote und elf Verletzte
13 Arbeiter wurden in die Tiefe gerissen, ein Kärntner und ein
Slowene erlagen sofort ihren Verletzungen. Drei weitere Beschäftigte
erlitten schwere Verletzungen, acht Arbeiter wurden leichter
verletzt. Zum Teil wurden die Verunglückten von den Trümmern und dem
weichen Beton verschüttet.
Von einem Ziviltechniker sei das Gerüst, das die Schalungselemente
für das etwa 25 Meter lange und zehn Meter breite Teilstück tragen
sollte, erst gestern geprüft worden, erklärte Johann Schmidt,
Vorstand für Straßenbau bei der Landesregierung. Auch das
Arbeitsinspektorat habe die Baustelle geprüft. (APA)