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Foto: APA/ epa/ Michael Stephens
Los Angeles - US-Millionär Steve Bing hat sich hoch erfreut über seinen "riesigen Sieg" gegen die britische Boulevardzeitung "Daily Mirror" gezeigt, die sich bei ihm für beleidigende Berichte entschuldigt hatte. Die Rücknahme von so schmeichelhaften Namen wie "Bing Laden" oder "Liebesratte" stelle eine "noch nie da gewesene" Entschuldigung dar, erklärte Bings Anwalt Marty Singer am Dienstagabend (Ortszeit) in Los Angeles. Nach der formellen Entschuldigung ließ Bing eine angedrohte Millionenklage fallen. Der Vater des Kindes des britischen Top-Models Liz Hurley hoffe, dass andere Zeitungen dem Beispiel des "Daily Mirror" folgen würden, der letztlich die Verantwortung für das von ihm veröffentlichte "höchst unangebrachte Material" übernommen habe. Bing war von der britischen Yellow Press wüst beschimpft worden, weil er sich eine wochenlange Schlammschlacht mit seiner Ex-Geliebten Hurley um die Vaterschaft des kleinen Damian Charles lieferte. Der "Daily Mirror" veröffentlichte unter anderem Bings Telefonnummer und forderte seine Leser auf, den Millionär anzurufen, um ihm zu sagen, was "genau Sie von ihm denken". Bing, der danach drei Todesdrohungen erhalten haben will, drohte dem Blatt schließlich mit einer Millionenklage. Er kündigte an, 40 Millionen Dollar Schadenersatz für seine "emotionalen Qualen" und die Verletzung seiner Privatsphäre erstreiten zu wollen. Am Dienstag titelte der "Daily Mirror" dann auf der Seite Eins: "Eine demütige und aufrichtige Entschuldigung an Mr. Steve Bing, den Menschenfreund". Die Leser müssten wissen, dass Bing nicht so "schändlich" sei, wie ihn "manche Medien" beschrieben hätten, hieß es weiter.(APA)