Seine gut gefüllte "Kriegskasse" hat der Softwareriese Microsoft http://www.microsoft.com jetzt für eine Firmenübernahme genutzt. Wie das Unternehmen angekündigt hat, wird der Onlinekarten-Dienst Vicinity übernommen. Der Kaufpreis beträgt 96 Mio. Dollar und wird vom Redmonder Konzern in bar beglichen. Online-Karten und mehr Die bisherigen Vicinity-Anteilseigner erhalten 3,33 Dollar in Cash pro Aktie. Die Übernahme gilt allerdings vorbehaltlich der notwendigen behördlichen Genehmigungen. Außerdem müssen die Vicinity-Shareholder dem Deal noch zustimmen. Die Transaktion soll noch vor Ende des ersten Quartals des kommenden Jahres abgeschlossen werden. Vicinity wird in die MapPoint-Sparte von Microsoft integriert werden. MapPoint ist in der Programmierung von Entwicklungstools für Businesskunden tätig, um Online-Karten und Wegbeschreibungen für PC, PDA oder Handy anbieten zu können. Vicinity ist ebenfalls ein Softwarehersteller, der Programme entwickelt, die auf Landkartendaten basieren. Mehr Anwendungsmöglichkeiten Durch die Übernahme erhofft Microsoft, die entsprechenden Tools und Lösungen schneller und effektiver entwickeln und ausweiten zu können. "Die Akquisition kombiniert die Stärken von zwei Unternehmen mit komplementären Zielen, Ressourcen und Plattformen", schreibt Microsoft. Vicinity-Manager Ted Johnson meinte, dass man durch den Zusammenschluss den Konsumenten eine größere Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten für geographische Online-Dienste bieten könne. (pte)