Brüssel/Wien - Der Vertreter für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, Javier Solana, hat den russischen Behörden "praktische Unterstützung" zur Beendigung der Geiselnahme in Moskau angeboten. In einer am Donnerstag in Brüssel veröffentlichen Erklärung zeigte sich Solana "schockiert" über die Ereignisse. Die EU teile "die tiefe Sorge der russischen Regierung und der russischen Bevölkerung über das Ausmaß der Krise". Vorrangig ist für Solana nun eine "rasche und sichere Freilassung aller Geiseln". Die EU werde alle Bemühungen in diese Richtung unterstützen. Die EU-Staats- und Regierungschefs würden am Rande ihres Sondergipfels in Brüssel beim Abendessen am Donnerstag über Terrorismus sprechen, kündigte Solana an. Außenministerin Benita Ferrero-Waldner hat unterdessen die Einrichtung eines Krisenstabs angeordnet, teilte ein Sprecher ihres Ministeriums mit. Da das Geiseldrama länger dauern könne, müsse man sich entsprechend darauf einrichten. (APA)