Nahost
Palästinensisches Kind von israelischen Soldaten erschossen
Gericht in Gaza verurteilt Kollaborateur zum Tod
Palästinenser wegen Verrats zum Tode verurteilt Jenin/Gaza - Israelische Soldaten haben in Jenin im
Westjordanland einen 13-jährigen Jungen erschossen. Nach
palästinensischen Krankenhausangaben eröffneten die Truppen am
Donnerstag aus Panzern heraus mit Maschinengewehren das Feuer, als
sie eine Gruppe Jugendlicher Steine auf den Konvoi warf. Das Kind sei
in der Brust getroffen worden. Die Armee rückte den Angaben zufolge
mit rund 20 Fahrzeugen in die autonome ein.
Ein Gericht in Gaza verurteilte einen Palästinenser wegen des
Vorwurfs des Verrats zum Tode. Nach Angaben des Staatsanwalts
lieferte der 22-Jährige Informationen an die israelische Armee, die
dieser für die Tötung des Hamas-Militärchefs Salah Schehade in Gaza
nützlich waren. Bei dem Luftangriff im Juli waren auch Zivilisten
getötet worden. Laut Staatsanwalt soll der Student von einem
Erschießungskommando hingerichtet werden, wenn PLO-Chef Yasser Arafat das
Todesurteil unterzeichnet. (APA)