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Y2K kostet USA 100 Milliarden Dollar
Keine negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft befürchtet
Washington D.C. - Nach dem Bericht "The Economics of
Y2K and the Impact on the United States" des US-Wirtschaftsministeriums
werden die Unternehmen und die Regierung von 1995 bis 2001 an
die 100 Milliarden Dollar ausgegeben haben, um den Jahr 2000-Fehler in ihren
Computersystemen zu beseitigen. Insgesamt hätte Y2K jedem amerikanischen Bürger 365
Dollar gekostet. Die aktuellen Schätzungen des Wirtschaftsministeriums sind sehr viel
niedriger als die Kosten, die man früher erwartet hatte. So ist die Gartner Group vor zwei
Jahren in einem Bericht noch von Kosten in der Höhe von 300 Mrd. Dollar für die USA
ausgegangen.
Insgesamt würde sich der Jahr 2000-Fehler kaum und höchstens kurzfristig auf die
Wirtschaft auswirken. Was die Beseitigung des Fehlers allerdings bewirkt habe, sei der
Abzug der dafür aufgewendeten Gelder von anderen Investitionen, doch die größten
Kosten, so Wirtschaftsminister Daley, hätte die US-Wirtschaft bereits aufgebracht. Es
könnte lediglich wegen möglicher kleiner Pannen und der gestiegenen Lagerhaltung zu
einem leichten Wirtschaftsrückgang zu Beginn des Jahres kommen. Andererseits hätte der
Jahr 2000-Fehler die Unternehmen dazu gebracht, sich neue Computersysteme
anzuschaffen, was eventuell zu einer Steigerung der Produktivität geführt habe. Da
mittlerweile auch die Bevölkerung weniger Angst vor möglichen Pannen habe, würde sich
auch hier die Anschaffung von Vorräten und Bargeld in Grenzen halten. (pte/heise)