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montage: derStandard.at/Fotos: Reuters/PhotoDisc
Washington - "Robocalls" nennen Experten die Telefonanrufe, in denen ein Prominenter in einer aufgezeichneten Nachricht die Bürger zur Wahl eines Kandidaten aufruft. Erstmals wurde diese Form der Wahlwerbung in den USA bei den Präsidentenwahlen 2000 angewendet, heuer bei den Mid-Term-Wahlen kommt sie wieder zum Einsatz. Die kurzen Telefon-Spots, die von einer bekannten Stimme gesprochen werden, sind äußerst günstig im Vergleich zu Fernsehwerbung und bezahlten Anzeigen. Ihre Wirkung wird gerade erst erforscht: Beim Wahlvolk sollen sie "nicht schaden und vielleicht doch nützen", berichtet die "New York Times". Anders sehen dies jedoch vermutlich die Wählerinnen und Wähler in Hawaii. Exakt um 05:30 Uhr früh klingelte bei vielen von ihnen das Telefon, um sie zu einer Stimmabgabe für die Republikaner zu motivieren. Schuld war angeblich ein "Computerfehler" bei der Firma, die die "Robocalls" durchführen sollte. Die Anrufe in der heißen Vorwahlphase waren eigentlich für den Bundesstaat Indiana, einige Zeitzonen entfernt, bestimmt. (APA)