Königin Rania von Jordanien ruft Teilnehmerinnen aus 18 Ländern zu mehr politischer Initiative auf
Redaktion
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Königin Ramia während ihrer Eröffnungrede beim Frauengipfel in Amman
Amman - Bei der Eröffnung des Arabischen Frauengipfels in
Amman hat die jordanische Königin Rania ihre Geschlechtsgenossinnen
am Sonntag aufgefordert, sich mehr an den Entscheidungsprozessen in
ihren Heimatländern zu beteiligen. Zu dem zweitägigen Gipfel reisten
rund 1.500 Teilnehmerinnen von Nichtregierungsorganisationen und
Regierungen aus 18 Staaten an. In ihrer Eröffnungsrede gab Rania eine
Gesetzesänderung zu Gunsten der jordanischen Frauen bekannt.
Bezahlter Ruhestand für Frauen
So können Jordanierinnen künftig ohne Erlaubnis ihrer Ehemänner
einen Pass beantragen. Mütter erhalten in Familienangelegenheiten,
etwa bei der Auswahl der Schule ihrer Kinder, gleiche Rechte wie die
Väter. Frauen sollen außerdem ab 45 Jahren in den bezahlten Ruhestand
eintreten dürfen.
Die jordanische Königin appellierte an die Anwesenden, sich näher
mit den neuen Technologien auseinander zu setzen, da nur vier Prozent
aller arabischen Frauen etwa das Internet nutzten. Außerdem forderte
sie die Aufhebung der Sanktionen gegen den Irak und ein Ende des
Leidens der palästinensischen Frauen. Bei dem Gipfel soll diskutiert
werden, wie sich die Frauen künftig besser politisch und
wirtschaftlich engagieren können. (APA)
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