"Sein und haben" gewinnt europäischen Dokumentarfilmpreis
Die anderen Preise sind noch nicht fix - Favoriten beim Europäischen Filmpreis sind "Der Pianist" "8 Frauen" und "Sprich mit ihr"
Redaktion
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Berlin - Das Holocaust-Drama "Der Pianist" von Roman
Polanski, die französische Musikkomödie "8 Frauen" von Francois Ozon
und die spanische Tragikomödie "Sprich mit ihr" von Pedro Almodovar
gehören zu den Favoriten für die Zuerkennung des Europäischen
Filmpreises. Nominiert wurden acht Filme. Die Europäische
Filmakademie nominierte Polanski auch als besten europäischen
Regisseur, neben unter anderem Andreas Dresen aus Deutschland, Aki
Kaurismäki aus Finnland und Ken Loach aus Großbritannien. Martina
Gedeck ("Bella Martha") gehört zu den nominierten Schauspielerinnen.
Die Gewinner werden am 7. Dezember bei einer Gala in Rom bekannt
gegeben.
Ins Rennen um den besten Film geht auch der "Goldene Löwe"-
Gewinner von Venedig: "The Magdalene Sisters" von Peter Mullan
(Großbritannien). Nominiert wurden außerdem "Der Mann ohne
Vergangenheit" von Aki Kaurismäki (Finnland/Deutschland/Frankreich),
"Kick It Like Beckham" von Gurinder Chadha (Großbritannien), "Bloody
Sunday" von Paul Greengrass (Großbritannien/Irland) und "Lilja 4-
Ever" von Lukas Moddysson (Schweden).
Beste SchauspielerInnen
Bei der "Europäischen Schauspielerin 2002" stehen zur Wahl das
Ensemble von "8 Frauen" (darunter Catherine Deneuve, Isabelle
Huppert, Fanny Ardant und Danielle Darrieux) sowie die Russin Oksana
Akinshina, Emanuelle Devos (Frankreich), Martina Gedeck
(Deutschland), Laura Morante (Italien), Samantha Morton
(Großbritannien) und Kati Outinen (Finnland). Als beste europäische
Schauspieler wurden Javier Bardem und Javier Camara (beide Spanien),
Sergio Castellitto (Italien), Martin Compston (Großbritannien),
Olivier Gourmet (Frankreich), Markku Peltola (Finnland) und Timothy
Spall (Großbritannien) nominiert.
Zu den Nominierungen für den Fassbinder-Preis "Europäische
Entdeckung 2002" gehört der deutsche Film "Nichts bereuen" von
Benjamin Quabeck mit Daniel Brühl. Als bester nichteuropäischer Film
gehen unter anderem "Minority Report" von Steven Spielberg (USA),
"Spider" von David Cronenberg (Kanada) und "8 Mile" von Curtis Hanson
(USA) an den Start.
Dokumentarfilmpreisgewinner steht fest: "Sein und Haben"
Der Gewinner des Europäischen Dokumentarfilmpreises Prix Arte
wurde bereits gewählt. Die Auszeichnung geht an den französischen
Film "Sein und Haben" von Nicolas Philibert. Der Regisseur erzählt
darin von einer kleinen Schule im Herzen der Auvergne, in der Kinder
vom Kindergartenalter bis zum Ende der 5. Klasse seit 20 Jahren von
nur einem Lehrer unterrichtet werden. (APA/dpa)
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