Die 24-jährige Niederländerin mit rot-weiß-roter Lizenz erklomm in Vösendorf den Gipfel im Juniorfedergewicht
Redaktion
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Schouten (l) mit "Downtown" Brown im Infight
Vösendorf/Niederösterreich - Das Profi-Boxen in Österreich
hat nach längerer Zeit wieder ein kräftiges Lebenszeichen gegeben.
Esther Schouten, eine mit rot-weiß-roter Lizenz
ausgestattete 24-jährige Niederländerin, krönte sich Samstag Nacht im
"Austria Trend Event-Hotel Pyramide" in Vösendorf südlich von Wien
zur Weltmeisterin nach WIBF-Version. Sie schlug vor 1.200 Zuschauern
im Juniorfedergewicht (bis 55,33 kg) Leona Brown aus den USA in dem
Zehn-Runder einstimmig nach Punkten.
Ein harter, schwerer Kampf
Schouten ist damit auf dem Gipfel des sportlichen Ruhms angelangt.
Denn nach dem Gewinn des EM-Gürtels, den sie sich im Mai 2001 gegen
die Schwedin Sanna Rauta gesichert und auch schon erfolgreich
verteidigt hatte, erklomm sie jetzt auch den WM-Thron. "Es war ein
ganz harter, schwerer Kampf und Leona sehr stark. Ich habe aber alles
gegeben und meine große Chance genützt. Ich bin überglücklich",
freute sich Schouten, die ihre Würde womöglich abermals in Wien
entweder wieder gegen Brown oder eine andere Herausforderin aufs
Spiel setzten möchte.
Vakanter Titel
Die in Buffalo geborene Afro-Amerikanerin "Downtown" Brown erwies
sich als die erwartete harte Nuss. Die Weltranglisten-Erste punktete
auf Grund ihrer Körpergröße von 1,50 m vor allem im Infight, während
Schouten versuchte, ihre Gegnerin auf Distanz zu halten und mit
Geraden erfolgreich zu sein. Die Taktik der für das Box-Team Vienna
startenden Niederländerin ging auf, sie verließ das Geviert im 14.
Kampf zum zwölften Mal als Siegerin. Der WM-Titel war nach dem
Rücktritt der Britin Michelle Aboro vakant gewesen. (APA)
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