Moskau/Washington - Mit einem unsanften Plumps ist der
ESA-Astronaut Frank de Winne als erster Belgier im All am Sonntag auf
die Erde zurückgekehrt. Direkt nach der Landung seiner russischen
Sojus-Kapsel um 1.04 Uhr in der Steppe von Kasachstan wurde de
Winne vom belgischen Thronfolger, Prinz Philippe, begrüßt. Auf dem
US- Weltraumbahnhof Cape Canaveral liefen unterdessen die letzten
Vorbereitungen für den Start der Raumfähre Endeavour am Montag. Sie
soll eine neue Langzeitbesatzung zur Internationalen Raumstation ISS
bringen.
Die russischen Sojus-Flieger Sergej Saljotin und Juri Lontschkaow
lobten ihren belgischen Kollegen von der Europäischen
Raumfahrtagentur. "Ich fliege nur wieder ins All, wenn Frank
mitkommt", sagte Kommandant Saljotin. Der ehemalige Bomberpilot de
Winne hatte auf dem elftägigen Flug zur ISS vor allem als
Computerspezialist Eindruck gemacht. "Die Landung verlief planmäßig,
war aber ein bisschen hart", berichtete Saljotin. Nach einem
Zwischenstopp in der kasachischen Hauptstadt Astana kehrten die drei
Raumfahrer am Sonntag nach Moskau zurück.
Positive Bilanz
"Es war sehr angenehm, mit den russischen Kosmonauten auf der
Station zu sein und diesen Flug durchzuführen", sagte de Winne nach
Angaben der Agentur Itar-Tass. Er fühle sich wohl. Die Mannschaft war
am 30. Oktober vom Weltraumbahnhof Baikonur zur ISS gestartet. Dort
führte de Winne eine Reihe von gentechnischen Experimenten durch. (APA/dpa)
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