Anwalt hat für das Fernbleiben des Popstars keine Erklärung - Konzern wirft Jackson Vertragsbruch vor
Redaktion
Bild nicht mehr verfügbar.
Michael Jackson bei Prozessbeginn
Santa Maria - Michael Jackson ist am Donnerstag im
kalifornischen Santa Maria trotz einer Vorladung nicht vor Gericht
erschienen. Am Mittwoch hatte sich der Popstar noch persönlich vor
einem Richter gegen Vorwürfe des Vertragsbruchs verteidigt. Jacksons
Anwalt konnte das Fernbleiben seines prominenten Klienten am zweiten
Verhandlungstag nicht erklären.
Der ehemalige Münchner Konzertveranstalter Marcel Avram hat den
Popstar auf mehr als 21 Millionen Dollar (20,8 Millionen Euro)
Schadenersatz verklagt. Zahlreiche Fans warteten am Mittwoch vor dem
Gerichtsgebäude auf Jackson, der in einem dunkelroten Hemd erschien
und von einer Polizei-Eskorte begleitet wurde. Der "King of Pop", der
sich nur selten in der Öffentlichkeit zeigt, trug auf seinem Weg ins
Gericht wieder einmal einen Mundschutz, den er allerdings im Gebäude
abnahm.
Avram wirft Jackson Vertragsverletzung vor, nachdem dieser zwei
Millenniums-Konzerte in Sydney und Honolulu im Oktober 1999 abgesagt
hatte. Jacksons Anwälten zufolge wollte die Konzertagentur selbst die
Millenniumsshow platzen lassen, unter anderem aus Sorge über
Ticketverkäufe und Computerprobleme zur Jahrtausendwende.(APA/dpa)
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.