Protestiert haben die Liberalen in einem am Montag veröffentlichten Offenen Brief gegen eine Wahlkampf-Werbeaktion, bei der von der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter Wafferl-Packerl mit dem Slogan "Sozial statt Neo-Nazi-Liberal" in der Lenzing AG in Oberösterreich verteilt worden sein sollen. Für die oberösterreichische Spitzenkandidatin des Liberalen Forums Ira Shanker und LIF-Generalsekretär Aczel Zoltan erklärten in dem Brief, ihnen sei es unklar, wie die Wörter "Nazi" und "Liberal" in einem Slogan untergebracht werden können."Diskreditierung der Wähler" Shanker und Zoltan forderten in dem am Montag an die Gewerkschaft der Chemiearbeiter gerichteten Brief deren Vorsitzenden Wilhelm Beck auf, öffentlich zu erklären, dass sich die Aktion nicht gegen das Liberale Forum wende und, dass er das LIF nicht mit "Neonazi" in Verbindung bringe. Andernfalls würde sich das LIF zu rechtlichen Schritten gezwungen sehen. Nationale Tendenzen in Verbindung mit den Liberalen zu bringen, würden sie als Beleidigung und Diskreditierung ihrer Wähler sehen. Die Liberalen stünden für eine soziale Marktwirtschaft. Wirtschaft und Soziales dürften ihrer Ansicht nach nicht weiterhin "auseinanderdividiert" werden, erklärte Shanker und Zoltan.´(APA) (