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Mit Werbung kann man die Lücke auch notdürftig stopfen, zeigen sich die Bürgermeister und Gemeinderäte nur einigermaßen flexibel. Die Milchvermarkter Kaliforniens gehen seit einigen Wochen mit dem Plan bei örtlichen Gemeindeverwaltungen hausieren, ob man nicht den jeweiligen Ort umbenennen könnte gegen einen kleinen Obulus. Selbst in Kalifornien freilich ist die Flexibilität enden wollend: Nur eine von 20 Gemeinden antwortete, doch auch die Stadtoberhäupter dieses knapp 1800 Seelen zählende Biggs lehnten letztlich ab, selbiges in "Got Milk?" umzubenennen. So lautet das Motto jener - preisgekrönten - Werbekampagne des Milchvermarkterverbandes, die im kommenden Jahr ihre ersten zehn Jahre feiert.
Dass Biggs Agrarwirtschaft nicht recht zu Got Milk? gepasst hätte, focht den Verband übrigens nicht weiter an. Milchwirtschaft gibt es dort nämlich keine nennenswerte, nur die größte Reismühle des Landes.