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Frankfurter Zeichner Erich Dittmann verstorben
Der Frankfurter Künstler, Buchautor und Gerichtszeichner Erich Dittmann ist im Alter von 83
Jahren gestorben. Der gebürtige Frankfurter, der für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ), die "Frankfurter Neue
Presse" und das Zweite Deutsche Fernsehen arbeitete, starb nach FAZ-Angaben am Sonntag in einem Krankenhaus in
Aschaffenburg.
Dittmanns Gerichtszeichnungen unter anderem aus Prozessen gegen Waffenhändler und gegen Terroristen wie Ulrike
Meinhof, Gudrun Ensslin und Andreas Baader gehören heute zu den Exponaten des Bonner Hauses der Geschichte.
Zeichnungen entstanden unter anderem auch in den Auschwitz-, Jürgen-Schneider- und Peter-Graf-Prozessen, ebenso in
den Verfahren um Brandstiftung von Lübeck und das Gladbecker Geiseldrama.
Dittmann studierte ein paar Semester an der Frankfurter Städelschule, entwarf unter anderem Reklame- und
Witze-Zeichnungen, Anfang der fünfziger Jahre ein Plakat für Vico Torriani und später Illustrationen zu Bernhard Grzimeks
Tier-Lexikon. Der Zeichner und Porträtist betonte stets, er sei "kein zeitgenössischer, sondern ein unzeitgemäßer
Künstler". (APA)