Jenbach - Der börsenotierte Gasmotorenerzeuger Jenbacher AG,
der mehrheitlich an den US-Konzern General Electric verkauft wird,
sah sich wie zum Halbjahr auch nach neun Monaten durch den
US-Markteinbruch am Energiesektor belastet. Markterschließungskosten
und hohe Abschreibungen trugen weiters dazu bei, dass das
Vorsteuerergebnis (EBT) für die ersten drei Quartale 2002 mit 7,0
(12,8) Mio. Euro deutlich schwächer ausfiel als zum 30.9.2001. Das
Betriebsergebnis (Ebit) lag mit 11,0 (17,9) Mio. Euro ebenfalls
deutlich unter der Vorjahresperiode. Der operative Cash-flow übertraf
dagegen das Vorjahresniveau mit 25,6 (3,4) Mio. Euro deutlich.
Gute Auftragsentwicklung
Die Auftragsentwicklung wird im Quartalsbericht als anhaltend gut
bezeichnet. In den ersten drei Quartalen 2002 erhielt Jenbacher mit
247 Mio. Euro um 16 Prozent mehr Aufträge als in der Vorjahresperiode
(213 Mio. Euro). Der Auftragsstand zum 30.9. war mit 348 (243) Mio.
Euro um 43 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Nicht zur Gänze erreicht
wurde das Umsatzziel, obwohl nach drei Quartalen der Umsatz um 11
Prozent auf 174,8 (157,9) Mio. Euro weiter gesteigert werden konnte.
Vor allem das Geschäft in den USA sei nach wie vor durch die
Verunsicherung infolge des Enron-Kollapses beeinflusst, heißt es.
Die Investitionen von Jenbacher lagen in den ersten neun Monaten
mit rund 9,7 Mio. Euro spürbar unter dem Vergleichswert 2001 (12,9
Mio. Euro), was mit dem Abschluss des Kapazitätserweiterungsprogramms
im Werk Jenbach erklärt wird. (APA)