Wien - Der weitaus größte Teil der FH-AbsolventInnen ist in der Privatwirtschaft tätig, nur drei Prozent fanden einen Job im öffentlichen Dienst. Großbetriebe (ab 100 Beschäftigte) sind die wichtigsten ArbeitgeberInnen, 61,1 Prozent der befragten FH-AbsolventInnen arbeiten dort. 9,5 Prozent sind in Mittelbetrieben beschäftigt und 29,3 Prozent in Kleinbetrieben (bis zu 49 Beschäftigte).Weniger Jobs und weniger Geld für Frauen Einmal mehr belegt die Studie die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt, auch unter den FH-AbsolventInnen: 56 Prozent der Männer, aber nur 45 Prozent der Frauen haben bereits beim Studienabschluss ein Stellenangebot. Frauen verschicken durchschnittlich doppelt so viele Bewerbungen wie Männer (elf zu sechs). Das Einstiegsgehalt der männlichen FH-Absolventen ist um 14 Prozent höher als jenes der Frauen. Diese erhalten nach Abschluss ihres FH-Studiums durchschnittlich 2.040 Euro, Männer 2.330 Euro. Zufriedenheit allgemein Die AbsolventInnen stellen ihrem Studiengang rückblickend ein gutes Zeugnis aus: 80 Prozent würden ihr Studium erneut wählen. Der europäische Durchschnitt in dieser Frage liegt laut Studie nur bei 65 Prozent. Bei der Beurteilung der Studienbedingungen waren AbsolventInnen von Tourismus-Studiengängen am unzufriedensten, hier ortet die Studie den "größten Verbesserungsbedarf". Praxisorientierung Rückblickend ist für 34 Prozent der AbsolventInnen die Praxisorientierung der Ausbildung - 85 Prozent absolvieren mindestens einmal während ihres Studiums ein Berufspraktikum - der wichtigste Wert des FH-Studiums. Für jede/n Vierte/n ist die Erlangung eines akademischen Abschlusses in kürzest möglicher Zeit das Wichtigste, für ein weiteres Viertel ist es der Zugang zu einem innovativen Berufsfeld. (APA)