Mombasa - Die Regierung Kenias hat bei den Ermittlungen nach den Hintermännern der Anschläge auf israelische Urlauber die Bevölkerung des ostafrikanischen Landes um Hinweise gebeten. Minister Katana Ngala sagte am Samstag bei einer Trauerfeier für die Opfer des Selbstmordanschlags in dem zerstörten Urlauber-Hotel in Mombasa, es gehe nicht um eine "Hexenjagd", sondern darum, die Schuldigen zu fassen und zu bestrafen. Zu den Anschlägen bekannt hatte sich eine bisher unbekannte Gruppe namens "Armee Palästinas". In US-Regierungskreisen wurde jedoch die somalische Gruppe Al-Ittihad al-Islami (AIAI) als Hauptverdächtige genannt. Vier von der Polizei im Zusammenhang mit den Anschlägen festgehaltene Verdächtigen stammen aus Somalia, sechs aus Pakistan. Die Ermittlungen haben indes bisher keine Verbindung zwischen der El-Kaida-Organisation des Moslem-Extremisten Osama bin Laden und den Festgehaltenen ergeben. Die somalische Übergangsregierung hat die Anschläge verurteilt. (APA/Reuters)