Bregenz - Mit einem angenommenen Serienunfall im und vor dem Langener Tunnel auf der Arlbergschnellstraße S16 ist am Samstagabend die größte Katastrophen-Einsatzübung der vergangenen Jahre in Vorarlberg beendet worden. Rund 1.000 Einsatzkräfte beteiligten sich an der dreitägigen Übung. "Die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen hat gut funktioniert," zog der technische Übungsleiter Hubert Vetter am Sonntag eine erste Bilanz. Gestartet wurde die Übung am Donnerstagabend im Bezirk Dornbirn. Übungsannahme war ein schwerer Unfall bei der Dornbirner Karrenseilbahn. Am Freitagabend wurde in einem Industriebetrieb im Bezirk Feldkirch eine Gasexplosion mit Großbrand und zahlreichen verletzten Arbeitern angenommen. Am Samstag stand schließlich der Tunnelunfall im Bezirk Bludenz auf dem Übungsprogramm. Bei angenommenen Explosion in einer Parkettfabrik in Sulz (Bezirk Feldkirch) kam erstmals eine kombinierte neue Einheit von Feuerwehr und Hundestaffel der Bergrettung zum Einsatz, die auf die Ortung und Bergung von Verletzten aus Trümmern spezialisiert ist. "Der Einsatz dieser Spezialeinheit hat sehr gut funktioniert," resümmierte Vetter. Vorarlberg sei in der Lage, auch in internationalem Rahmen Hilfe zu leisten. Der angenommene Serienunfall im Langener Tunnel auf der Arlbergschnellstraße S16 habe die Grenzen der Einsatzkräfte des Klostertals und der Arlbergregion aufgezeigt. "Als erste Konsequenz werden die Bergrettungsorganisationen der Talschaften vermehrt für Einsätze dieser Art geschult," erklärte Vetter. (APA)