Der französische Telekomkonzern France Telecom hat am Samstag die zuvor vereinbarten Verträge mit den Banken und Zulieferern seines ehemaligen deutschen Partners MobilCom unterzeichnet. Dies teilte das Unternehmen am Sonntag in Paris mit. France Telecom stehe damit für Forderungen "in Höhe von maximal 6,1 Mrd. Euro" ein, die aus dem UMTS-Engagement von MobilCom stammen. Dafür will das französische Unternehmen Schuldtitel ausgeben, die ohne zeitliche Beschränkung in France-Telecom-Aktien umgewandelt werden können. Derartige Titel zählen aus finanztechnischer Sicht nicht als Schulden. Rettungsplan Bereits im November hatte der Pariser Großaktionär nach einer monatelangen Zitterpartie einem milliardenschweren Rettungsplan für die Büdelsdorfer Telefonfirma grundsätzlich zugestimmt. France Telecom steht demnach für Verpflichtungen des deutschen Unternehmens in Höhe von insgesamt gut 7,5 Milliarden Euro ein. Bei MobilCom selbst sieht der Plan einen Stopp des neuen UMTS-Mobilfunknetzes und bis zu 1858 Stellenstreichungen vor.(APA)