"In Zukunft werden Unternehmenskulturen tribalistische Züge annehmen. Gemeinschaftlich werden sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf die Jagd nach Chancen machen und sich danach die Beute redlich teilen", postulierte kürzlich Zukunftsforscher Matthias Horx bei der Präsentation seiner neuen Studie "Future Living" in Wien. Dass im Informationszeitalter das wichtigste Rüstzeug zum Halali auf Erfolge das Wissen ist und ebendieses in den Köpfen des Humankapitals steckt, ist ja bekannt. Unternehmen, die dieses Kapital vermehren wollen, investieren daher in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Soll lebenslanges Lernen auch Spaß machen, wählen einfühlsame Personalentwickler und -chefs zudem ein Körper-Seele-Geist-belebendes Ambiente als "Schulklasse". Seit kurzem können die Leistungsträger stilgerecht im Sinne tribalistischer Unternehmen neues Wissen erwerben: Nach elf Monaten Generalrenovierung (Investitionssumme: 28 Millionen Euro) eröffnete das ArabellaSheraton Hotel Jagdhof am Fuschlsee wieder seine Pforten. Die Anzahl der Zimmer wurde von 57 auf 143 aufgestockt. In den drei miteinander verbundenen Gebäuden Jagdhof, Hüttererhof und Gutshof sind zehn modernst ausgestattete Tagungsräume untergebracht. Nach anstrengenden Seminaren können Teilnehmer in Österreichs einzigem Altiraspa (leitet sich aus dem Altgriechischen Althea, die Heilende, und Saphira, die Schöne, ab und steht für holistisches Wohlbefinden) entspannen. (zug/DER STANDARD, Printausgabe, 30.11/1.12.2002)