Die Veilchen haben die Saison 2002/03 bislang dominiert
Redaktion
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Die
MEISTEN TORE
geschossen: Mit Abstand die Wiener Austria mit
43 (Schnitt 2,05), wobei sich gleich 14 Spieler, angeführt von
Radoslaw Gilewicz mit neun Treffern vor Vladimir Janocko 6, in die
Schützenliste eintrugen. Der 29-jährige Bregenz-Belgier Alex Lawaree
führt mit 16 Stück die Torschützenliste an, unvergessen seine fünf
Treffer in einem Spiel (5:1 gegen Salzburg), was vor ihm in der
Bundesliga nur Hans Krankl (zwei Mal plus Rekord mit sieben Toren)
und Gernot Jurtin geschafft hatten. Jeweils drei Mal trafen im Herbst
auch noch der Rieder Muhammet Akagündüz beim 3:1 gegen Rapid, der
Kärntner Marijo Maric beim 4:1 gegen die Admira und der Rapidler Rene
Wagner beim 6:3 in Bregenz. Der regierende Torschützenkönig Ronni
Brunmayr (GAK) hat übrigens erst fünf Treffer auf dem Konto, vor
einem Jahr hielt er auf seinem Weg zum Schützentitel (27) bei 22.
Die
WENIGSTEN TORE
(auch mit Abstand) kassierte ebenfalls die
Austria mit 14. Im Vergleich dazu hatte allerdings der FC Tirol vor
einem Jahr im Herbst sogar nur vier Verlusttore erhalten. Am öftesten
mussten die Admiraner den Ball aus dem eigenen Netz holen, genau 38
Mal, also 1,81 Mal pro Match. Dass die Mödlinger mit 19 auch die
WENIGSTEN Tore schossen, überrascht nicht unbedingt.
Am
LÄNGSTEN UNGESCHLAGEN:
Die Austria neun Spiele in Folge von der
10. bis 18. Runde mit sieben Siegen und zwei Remis, 20:4 Toren.
Verloren hatten sie auch die ersten acht Runden (sechs Spiele, zwei
Remis/19:3 Tore) nicht. Je sieben Runden unbesiegt blieben Rapid
(3.-9.), der GAK (unter Walter Schachner/(14.-20.), sechs der SV Ried
(7.-12.).
Die
MEISTEN SIEGE
in Folge: Jeweils vier: Sturm Graz (2.-5.), SV
Pasching (6.-9.) und die Austria (15.-18.). Die MEISTEN NIEDERLAGEN
mit vier en suite kassierten Salzburg (1.-4.) und Kärnten (14.-17.),
drei Mal in Folge verloren Admira/Wacker (3.-5.), Sturm (6.-8.) und
Rapid (14.-16.).
Am
LÄNGSTEN SIEGLOS:
SW Bregenz (1.-7. Runde) und Admira/Wacker
(10.-16.) mit jeweils sieben Spielen. Aber auch der GAK (1.-6.), SK
Sturm (6.-10.), Salzburg (6.-10.) und Rapid (8.-12.) mussten lange
auf einen Sieg warten. Pasching hatte als schlechteste Serie eine
Durststrecke von vier Spielen (10.-13.) mit nur einem Punkt.
Die
HÖCHSTEN SIEGE
feierten der SV Ried mit dem 5:0 daheim in der
21. Runde gegen Kärnten und Bregenz mit dem 5:1 (h) gegen Salzburg.
Jeweils 4:0 gewannen die Austria (gegen Salzburg, GAK und Sturm),
Rapid (Sturm) und Ried (Salzburg). Die MEISTEN TORE in einem Spiel
(neun) fielen beim 6:3 von Rapid in Bregenz, sieben gab es beim 5:2
der Salzburger gegen Ried.
TRAINERWECHSEL:
Das Trainerkarussell drehte sich im Herbst auf
Hochtouren. Gleich sieben Coaches in sechs Klubs wurden gefeuert oder
gingen von sich aus. Mit Ivica Osim verließ der prominenteste nach
acht Jahren den SK Sturm, als sein Nachfolger darf sein Co, Franco
Foda, arbeiten. Der GAK hatte im Herbst gleich drei Trainer an der
Arbeit. Dem Niederländer Thijs Libregts folgte Co Christian
Keglevits, der allerdings auch nicht allzu lange das Zepter schwang.
Als Walter Schachner nach wenigen Monaten trotz erfolgreicher Arbeit
von der Austria freigesetzt wurde, heuerte ihn schon kurz danach der
GAK an und fuhr bisher sehr gut damit. Die Wiener holten ihrerseits
mit dem Deutschen Christoph Daum einen prominenten Mann an Bord.
Bei den Kärntnern ging Heinz Hochhauser freiwillig und
überraschend wurde der Deutsche Rüdiger Abramczik verpflichtet,
dessen Bilanz mit nur zwei Siegen bei einem Remis und sechs
Niederlagen (8:16 Tore) nicht gerade begeistert. In Bregenz musste
der Deutsche Rainer Hörgl dem Belgier Regi van Acker Platz machen,
und schließlich verlor auch Walter Knaller bei der Admira seinen Job.
Auch bei den Mödlingern rückte der bisherige Assistent Johann
Krejcirik ins erste Glied.
Somit sind mit Josef Hickersberger (Rapid), Gerhard Schweitzer
(Ried), Lars Söndergaard (Salzburg) und Kurt Zellhofer (Pasching) nur
vier der zehn Trainer, die zu Saisonbeginn dabei waren, noch in Amt
und Würden. Vor einem Jahr gab es immerhin auch schon fünf
Trainerwechsel im Herbst.
ZUSCHAUER:
Die meisten Zuschauer (nach noch nicht offiziellen
Zahlen, also mit Arbeits- und Freikarten usw.) hatte Rapid mit rund
8.700 im Schnitt und wurde damit vom Erste Liga-Spitzenreiter
Mattersburg (über 10.000) klar übertrumpft. Vor einem Jahr lag Sturm
mit mehr als 11.000 vor dem FC Tirol knapp 11.000 an der Spitze.
Die 15. Runde war mit 43.500/Schnitt 8.700 dank den 18.500 bei
Rapid-Austria am besten besucht. Nur 22.600/4.520 kamen zur den fünf
Spielen der 13. Runde. Insgesamt 620.000/Schnitt 5.900 wurden für
alle 21 Runden gezählt. Über 7.000 Besucher waren es noch im Schnitt
vor einem Jahr. Die offiziellen Zahlen liefert die Bundesliga in den
nächsten Tagen.
Das Spiel Rapid - Austria zur Wiedereröffnung des
Hanappi-Stadions am 27. Oktober war mit 18.500 Besuchern auch der
Zuschauer-Hit im Herbst. Dann folgten Salzburg - Ried mit 12.000 zum
offiziellen Abschied aus dem Lehener Stadion am 23. November. Austria
- Rapid (11.500), Sturm - Pasching (10.780), Rapid - Pasching
(10.700), sowie GAK - Bregenz (10.130) zogen auch noch mehr als
10.000 Besucher an. Admira gegen Bregenz wollten hingegen nur 500
sehen und auch bei Admira gegen Ried wurden mit 800 nicht viel mehr
gezählt.
ELFMETER:
Insgesamt 28 wurden verhängt, 21 davon verwertet (zwei
davon im Nachschuss). Edi Glieder war mit fünf verhängten Penaltys
besonders treffsicher. Heu (Admira/Wallner), Oraze (Ried/Janocko),
Feuerfeil (Admira/Hota), Safar (Salzburg/Markovic) erwarben sich den
Titel Elfertöter. Wallner und Wetl trafen obendrein die Latte, Herzog
nicht das Tor. Die meisten Elfer erhielt Pasching (5) zugesprochen.
Je vier gab es für die Austria und Sturm, je drei für Rapid, Ried und
Kärnten, je zwei für Bregenz, Salzburg, je einen für GAK und
Admira/Wacker.
ROTE KARTEN (11)
für Salzburg (3), Ried und Rapid (je 2), Austria,
Pasching, Admira und Bregenz (je 1).
GELB-ROTE KARTEN (24):
Salzburg und Bregenz (je vier), Ried,
Kärnten, GAK je 3, Pasching, Admira je 2, Austria, Sturm und Rapid je
eine.
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