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Washington/New York - Das Weihnachtsgeschäft, das aufgrund der notwendigen Versandzeiten für den Onlinehandel in den USA bereits früher als in den Geschäften beginnt und dafür auch etwas früher endet, hat sich im November mit kräftigen Zuwächsen gegenüber dem Vorjahr angelassen. Das berichtet shop.org, ein Branchenverband der "E-Retailers" (E-Händler). Bereits in den beiden ersten Novemberwochen haben 60 Prozent der Onlinehändler Zuwächse von 25 Prozent oder mehr gemeldet. Eine Befragung bei Konsumenten zeigt außerdem stark gestiegene Absichten, online einkaufen zu gehen. Test Bei ihren frühen Einkäufen testen viele Kunden die Verlässlichkeit der Onlineangebote, sagt shop.org. Am Montag, dem ersten Werktag nach dem Thanksgiving-Feiertag (Erntedank), registrierten Onlinehändler mit der Rückkehr an die Internetanschlüsse in den Büros einen bisherigen Einkaufshöhepunkt. Nach Berechnungen von ComScore Networks sollen die Einkäufe allein an diesem Tag 40 Prozent über dem Vorjahr gelegen sein. Die Erhebungen werden von anderen Marktforschern bestätigt. Wareneinkäufe (ohne Reisebuchungen) seien in den ersten drei Wochen des November um 29 Prozent über derselben Periode des Vorjahrs gelegen, berichtet Jupiter Research der New York Times zufolge. Annäherung an die "richtige Welt" America Online berichtet, dass die Verkäufe über sein Netz um 26 Prozent gestiegen sind. Dabei nähere sich das Verkaufsverhalten zunehmend der "richtigen" Handelswelt: Die Zahl der Onlineeinkäufe durch Frauen (offline 80 Prozent der US-Einkäufe) liege bereits bei 65 Prozent. Computereinkäufe stagnieren, währen Unterhaltungselektronik (insbesondere DVD-Geräte und Digitalkameras), Kleidung, Spielzeug und Schmuck stark zulegen. Besonders bemerkenswert ist, dass nicht nur die Zahl der Einkäufe, sondern auch deren durchschnittlicher Wert steigt. Im Schnitt betrug im November der Wert eines Einkaufs 70 Dollar, 26 Prozent über dem Vorjahr, erhob Nielsen/Net Ratings. (spu, DER STANDARD, Printausgabe 3.12.2002)