Premiere-Chef Georg Kofler will dem Sender treu bleiben und nicht zu KirchMedia wechseln. "Meine Agenda lautet Premiere", sagte Kofler am Dienstag in München. Er werde auch nach dem Einstieg von Investoren Senderchef bleiben und sich auch wie angekündigt als Gesellschafter an Premiere beteiligen. In den vergangenen Wochen hatte es Spekulationen gegeben, Kofler könne nach der Übernahme der insolventen KirchMedia durch den Bauer-Verlag wieder zurück zu ProSiebenSAT.1 wechseln.

Der Verkauf von Premiere soll noch in diesem Jahr unter Dach und Fach gebracht werden. "Wir hoffen, noch vor dem Christkind in allen wesentlichen Bedingungen des Vertrags Einigkeit zu erzielen", sagte Kofler. Die positive Entwicklung des Senders in den vergangenen Monaten helfe bei den Verhandlungen.

Kofler wollte nicht bestätigen, dass es sich bei dem Interessenten für Premiere um die Investmentgruppe Permira handelt. Es sei Stillschweigen vereinbart worden. In unternehmensnahen Kreisen hieß es aber, die Hinweise auf einen erfolgreichen Abschluss mit Permira (ehemals Schroder Ventures) hätten sich verdichtet. (APA/dpa)