Auch die fünfte Runde der Tarifverhandlungen für die Redakteure an Tageszeitungen ist am Dienstag in Frankfurt am Main ohne Ergebnis geblieben. Die Gespräche wurden am Abend vertagt; sie sollen am 16. Dezember in Berlin fortgesetzt werden. Wie Gewerkschaftssprecher mitteilten, legte die Arbeitgeberseite keine Verbesserung ihres Angebots von 2,1 Prozent mehr Entgelt bei vier Nullmonaten vor. Die Gewerkschaften forderten zuletzt eine 3,1-prozentige Gehaltserhöhung mit 14-monatiger Laufzeit.

Ver.di-Sprecher Matthias von Finte erklärte, dass die Offerte der Verleger einer Erhöhung von real lediglich 1,4 Prozent entspreche. Dies sei für die Gewerkschaft nicht annehmbar. Auf Seiten der Verleger habe es auch keine Bereitschaft gegeben, den zum Ende des Jahres gekündigten Manteltarifvertrag wieder in Kraft zu setzen.

Zeitgleich zu den Frankfurter Verhandlungen kam es zu Arbeitsniederlegungen in zahlreichen Zeitungsredaktionen. Betroffen waren laut ver.di unter anderem der "Reutlinger Generalanzeiger", die Heidelberger "Rhein-Neckar-Zeitung", der "Südkurier" in Konstanz sowie die "Westfalenpost", die "Westfälische Rundschau" und die "Westfälische Allgemeine Zeitung". (APA/dpa)