Wien - Weiterhin "übergewichten" mit einem Kursziel von neun Euro sollte man die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBOE) kaufen, empfiehlt die Raiffeisen Centrobank (RCB) in einer aktuellen Analyse. Zwar habe man die Erwartungen für das Betriebsergebnis nach der Veröffentlichung des schwachen Drittquartalsergebnisses nach unten korrigiert, SBOE sei aber fundamental attraktiv bewertet und liefere immer noch bessere Zahlen als seine Branchenkollegen. Die Analysten reduzierten ihre Schätzungen für den Gewinn je Aktie für das Gesamtjahr 2002 auf 0,84 Euro von 1,06 Euro. Für 2003 rechnen sie mit einem positiven Ergebnis je Anteil von 1,00 Euro, nachdem sie zuvor 1,38 Euro prognostiziert hatten. Die erwartete Gewinnsteigerung von 16 Prozent in 2003 liegt unter anderem in dem höhen Auftragsstand per 30. September begründet, der als Trendwende und als Basis für die erhoffte Umsatzsteigerung von zwei bis fünf Prozent in den kommenden Jahren gesehen wird. Mit einer Belebung der Ölservicebranche rechnen die RCB-Aktienexperten erst Mitte 2003. Da jedoch die SBOE mit einem Abschlag von 60 bis 70 Prozent gegenüber der Peer Group bewertet wird, sieht man das Anlagevotum "Übergewichten" als gerechtfertigt an.(APA)