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Staussee gefährdet Bestand der Tapire

Foto: Reuters/ PETER MUELLER
Mexiko-Stadt - Umweltschützer haben wegen des geplanten Baus eines Wasserkraftwerks im Urwald zwischen Mexiko und Guatemala Alarm geschlagen. Wie der Schriftsteller Homero Aridjis, Vorsitzender der mexikanischen Umweltorganisation "Gruppe der 100" vor der Presse in Mexiko-Stadt erläuterte, soll nach dem Willen der mexikanischen Regierung der Grenzfluss Usumacinta aufgestaut werden. Das Projekt gefährde ein wertvolles Urwaldbiotop, in dem Jaguare, Tapire und Guacamaya-Papageien lebten. Nach den offiziellen Plänen soll das Kraftwerk eine Leistung von 4.200 Megawatt erreichen. Es ist Teil der Entwicklungsplanes Puebla-Panama und soll den Südosten Mexikos sowie die mittelamerikanischen Nachbarländer mit Strom versorgen. Der Usumacinta bildet auf rund 150 Kilometern die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko und mündet später in den Golf von Mexiko. An seinen Ufern liegen die Maya-Ruinen von Yaxchilan und Piedras Negras. Diese würden nach den Plänen der Bauherren zwar nicht überflutet, doch fürchten die Umweltschützer um das Ökosystem. (APA/dpa)