Wertvolles Urwaldbiotop mit Jaguaren, Tapiren und Guacamaya-Papageien gefährdet
Redaktion
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Mexiko-Stadt - Umweltschützer haben wegen des geplanten
Baus eines Wasserkraftwerks im Urwald zwischen Mexiko und Guatemala
Alarm geschlagen. Wie der Schriftsteller Homero Aridjis, Vorsitzender
der mexikanischen Umweltorganisation "Gruppe der 100"
vor der Presse in Mexiko-Stadt erläuterte, soll nach dem
Willen der mexikanischen Regierung der Grenzfluss Usumacinta
aufgestaut werden. Das Projekt gefährde ein wertvolles Urwaldbiotop,
in dem Jaguare, Tapire und Guacamaya-Papageien lebten.
Nach den offiziellen Plänen soll das Kraftwerk eine Leistung von
4.200 Megawatt erreichen. Es ist Teil der Entwicklungsplanes
Puebla-Panama und soll den Südosten Mexikos sowie die
mittelamerikanischen Nachbarländer mit Strom versorgen. Der
Usumacinta bildet auf rund 150 Kilometern die Grenze zwischen
Guatemala und Mexiko und mündet später in den Golf von Mexiko. An
seinen Ufern liegen die Maya-Ruinen von Yaxchilan und Piedras Negras.
Diese würden nach den Plänen der Bauherren zwar nicht überflutet,
doch fürchten die Umweltschützer um das Ökosystem. (APA/dpa)
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